It´s
another day for you and me in paradise.
Es gibt so Tage, da wünscht man sich, sie würden ewig andauern.
Schon morgens begrüßte uns die Sonne. Vielleicht sogar etwas zu warm-freundlich für die Joggingrunde. Aber dafür wurde ich mit Bambi belohnt. Plötzlich stand ein herzzerbrechend-niedliches Rehkitz auf dem Waldweg. Ich habe Samu natürlich direkt zu mir gerufen und dann haben wir beobachtet, wie das Kleine verwirrt zu seiner Mama stakste und sie gemeinsam seelenruhig im Wald verschwanden. Diese Knopfaugen! Diese riesigen Ohren!
Mit Chevy bin ich heute das erste Mal wieder auf den Platz gegangen. Es ist so schwierig, neutral seine Entwicklung zu beschreiben, wenn dieses Pferd einfach nur Zucker ist! Interessiert macht er alles mit. Marschiert über Planen, läuft Slalom um Hüte, sucht sich seinen Weg durchs Stangengewirr… Wenn ich etwas Neues aufbauen will, schaff ich das kaum, weil der neugierige Bub das sofort ausprobieren möchte. Die meisten Sachen kann ich ganz ohne Strick machen, da er sehr motiviert dabei ist.
Mittags bin ich dann mit Samu eine Runde Fahrrad gefahren. A propos Fahrrad… Ursprünglich war das ja der Gedanke, dass ich mit dem Rad zum Stall kann, aber bisher hat meist entweder das Wetter genervt, ich keine Zeit gehabt oder…schlicht und ergreifend keine Lust. Heute bin ich aber brav vormittags und mittags zum Pferdchen geradelt!
Und eben auch mit Samu. Eigentlich mag ich die Drahtesel ja so gar nicht, aber bei dem Traumwetter… So waren wir auch schneller an der Sieg, dem Fluss in unserer Nähe. Ich habe mindestens genauso begeistert wie Samu im Wasser geplanscht. Sehr zum Amüsement einer Gruppe Jugendlicher, die am Flussufer lagerten. Ich konnte es mir auch nicht nehmen lassen, zu versuchen, auf einem Bein auf einem glitschigen Felsen zu stehen. Das „Scheiße, Scheiße, Scheiße“, hat hoffentlich keiner gehört, als ich fast vornüber gekippt wäre.
Und eben auch mit Samu. Eigentlich mag ich die Drahtesel ja so gar nicht, aber bei dem Traumwetter… So waren wir auch schneller an der Sieg, dem Fluss in unserer Nähe. Ich habe mindestens genauso begeistert wie Samu im Wasser geplanscht. Sehr zum Amüsement einer Gruppe Jugendlicher, die am Flussufer lagerten. Ich konnte es mir auch nicht nehmen lassen, zu versuchen, auf einem Bein auf einem glitschigen Felsen zu stehen. Das „Scheiße, Scheiße, Scheiße“, hat hoffentlich keiner gehört, als ich fast vornüber gekippt wäre.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem Feld vorbei, wo gerade das Heu in Linien gelagert worden war. Ich fühlte mich derart an die Pferdchen-Spiele meiner Kindheit erinnert, dass ich mit Samu einmal quer drüberspringen musste. Ernst sein kann man wann anders! Ich bin zwar schon 21 und die Arthrose meines Hundes hat sich auch nicht gefreut, aber wir hatten unseren Heidenspaß!
Dann kam ein vielleicht 10-12-jähriges Mädchen mit ihrem Sheltie vorbei. Die kleine Hündin musste schön bei Fuß gehen und das Kind latschte einfach nur vor sich hin. Fasziniert, halb lächelnd, sah sie Samu und mir kurz zu.
Hey, Kids von heute, wisst ihr nicht mehr, welch Spielplatz die Natur ist?!
Ich bin da recht schmerzfrei, wenn es heißt, sich in den Augen vieler „kindisch-lächerlich“ zu benehmen.
Wieder bei Chevy sind wir nochmal zu den Hügeln und Wiesen marschiert. Das Wetter stellte „Arbeitstemperaturen“ für meinen kleinen Portugiesen dar. Er war dermaßen gut drauf, dass wir – von Grasen als Belohnung unterbrochen- ganz viel kletterten, trabten, Schritte verlängerten, Tempi anpassten und sogar galoppierten. Er ist einfach ein wundervoll-sensibles, aufmerksames Pferdchen!
Danach war er sogar das erste Mal leicht nassgeschwitzt. Was vermutlich zum Großteil auf die Hitze, aber auch auf die Bewegung und Anstrengung zurückzuführen ist. Wir standen teilweise um die Wette pumpend auf dem Hügel, den wir gerade hochgerannt waren.
Manche stellen sich in die Mitte und lassen ihr Pferd endlose Kreise um sich laufen. Klar, Longieren mag auch so seinen Sinn haben. Aber da ich selbst so gerne in Bewegung bin, sporteln wir eben zusammen!
Ziemlich kaputt dösten wir vorm Stall dann ein wenig. Ich legte mich einfach auf die aufgewärmten Fliesen und Chevyto „hielt Wache“. Unweigerlich musste ich an Jesus und seine Krippe denken. „Da hielten Ochs und Esel Wacht!“ Bei mir ist es zwar ein Lusi, aber das Bild von unten nach oben muss ähnlich ausgesehen haben.
Wieder etwas erholter marschierten wir dann auf die Weide. Ich glaube tatsächlich, Cheveyo mag mich auch. Immer wieder kommt er „vorbei“, einfach nur, um einen anzustupsen und Zusammengehörigkeit zu zeigen.
Mit einem Handtuch, einem guten Buch und den Pferden um sich rum, so lässt es sich leben!
Nach der vielen Bewegung tat diese kleine Auszeit auch mal ganz gut.
Nach der vielen Bewegung tat diese kleine Auszeit auch mal ganz gut.
Dann entdeckten wir aber ein sehr tiefes Loch. Die Idylle hier, wo Fuchs, Hase und Reh einem noch an jeder Ecke begegnen, hat eben auch so seine Tücken. Wer weiß, welches Tier dort seinen Bau gegraben hat – für die Pferde ist das eine tödliche Stolperfalle. Einmal reinreten und schon ist so ein Bein gebrochen… Schnell haben wir die Stelle also „abgesteckt“.
Ich bin den ganzen Tag barfuß gelaufen. Das ist ja doch irgendwie die natürlichste Bewegungsform des Menschen. Aber, autsch….! Jetzt kann ich sehr gut nachvollziehen, warum Chevy auf den Steinen so fühlig und verklemmt läuft. Ich bin selbst überaus…langsam dahinstolziert und habe Bekanntschaft mit gefühlten hundert Brennnesseln und Disteln gemacht.
Auf dem Rückweg merkte ich dann auch meine vier Buchstaben vom Fahrradfahren und die Füße jaulten auf den mit „Festhaltdornen“ bestückten Pedalen.
Bei der Dusche hatte ich das Gefühl, für viele kleine Krabbelinsekten der Untergang der Titanic zu sein. Und ich sehe aus, als würde ich beim Wettbewerb für das schönste „Krebsrot“ mitmachen wollen. Fiese Sonne!
Insgesamt war ich heut rund 9-10 Stunden an der frischen Luft. Ein Glück für Samu – der halbtot neben mir schläft-, dass meine Energie jetzt auf ein zweites Tier verteilt wird.
Wirklich, ein sehr, sehr schöner Tag!
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