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uns gibt es heute gleich die News der letzten paar Tage!
Am Samstag war mein erster „pferdefreier Tag“. Zur 80.Geburtstagsfeier meiner
Oma mussten wir leider ziemlich weit fahren… Es ist krass, wie schnell man sich
daran gewöhnt, sein Pferdchen täglich viele Stunden zu sehen. Die ganze Zeit
hat man im Kopf, ob auch alles gut geht…
Abends konnte ich mich dann doch nicht zurückhalten und stand um 22.30 Uhr im
Stall. Chevy war einigermaßen verwirrt, welch düstere Gestalt da auf ihn zukam,
doch sobald ich ihn ansprach, erkannte er mich und kam gleich zu mir. Glück
gehabt, er war nicht beleidigt! Im Gegenteil, irgendwie wirkte er auch am
nächsten Tag hocherfreut, mich wieder mehr um sich zu haben.
Allgemein kann ich mich, was Bewegung betrifft, im Moment nicht beklagen.
Morgens mit Samurai 1,5 Stunden Joggen. Dabei laufen wir meist bei Chevyto
vorbei und besuchen ihn. Heute früh hätte ich ihn am liebsten abgeknutscht. Er
weiß, dass wir morgens nur kurz vorbei kommen, wollte aber, dass ich länger
bleibe. Also hat er einen Ast auf dem Paddock gesucht und ihn mir gebracht. „Spielen?“
Dieser Pferdehund!
Nach dem Tauziehen mit Samu, Duschen und Frühstücken geht´s dann wieder zum
Pferdchen. Dehnübungen, Tricksen, Misten und ab auf die Weide. Wenn ich Zeit
habe, beobachte ich die Herde noch ein Weilchen.
Dann folgt wieder eine einstündige Hunderunde, Kleinkram wie Einkäufe werden
erledigt und schon bin ich wieder bei Cheveyo, die Pferde von der Wiese holen.
Manchmal kommen sie von alleine runter, um zu Trinken. Bei meinem Jungen
scheint der Herdeninstinkt irgendwie geringfügig ausgeprägt zu sein. Es macht
ihm tatsächlich nichts aus, ganz allein auf der Wiese zu bleiben, wenn er
findet, dass das Gras besser ist als seine Herde… Recht praktisch, wenn man
alleine was mit ihm machen will, aber etwas seltsam ist es schon…
Wir gewöhnen die Herde jetzt immer mehr daran, auch im Offenstallbereich
zusammen zu bleiben. Hin und wieder gibt´s noch Radau und Chevy bleibt oft
lieber freiwillig draußen, wenn die anderen in der Scheune sind, aber…mit der
Zeit wird das sicher! Ich hoffe nur, dass er genug zum Fressen kommt, denn wenn
ich ihn abends in seinen Paddock bringe, futtert er wie ein Scheunendrescher.
Er trennt sich auch öfters von der Gruppe, um lieber bei mir zu sein.
Einerseits freut mich das natürlich, andererseits möchte ich ja keine
Sozialkontakte ersetzen.
Nachmittags/Abends geh ich dann nochmal mit ihm spazieren. Die zehn Minuten sind
jetzt schon wieder auf 20 angewachsen. Er marschiert ganz brav mit über die
Wiese. Jeden kleinen Hügel stapfen wir hinauf. Mal sehen, wann wir uns wieder
auf einen einstündigen Spaziergang hochgearbeitet haben. Dann kann ich das auch
besser mit Samu verbinden. Im Moment laufe ich danach mit dem Hundekind nämlich
nochmal eine große Runde, fütter dann Chevy (Er liiiieeeebt seinen
lila-Futtereimer!), mach nochmal überall sauber und trickse Zuhause mit Samu.
Abends bin ich dann tatsächlich mal k.o. Ich hab keine Ahnung, wie ich mich
wieder an den Büroalltag gewöhnen soll… Aber noch habe ich fast 5 schöne Wochen
vor mir!
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