Dienstag, 13. Mai 2014

Der beste Nebenjob der Welt!

Gibt es etwas Besseres als für das, was man sowieso gerne und freiwillig machen würde, bezahlt zu werden?
Für Aushilfe im Stall, das Übernehmen von morgens mal alles sauber machen, die Pferde rein und rausbringen, usw. muss ich jetzt weniger Stallmiete zahlen. Ich darf sogar auf dem Hof einziehen, wenn die Stallbesitzerin im Urlaub ist. Dann hab ich alles hier für mich!
Manche würden die Krise kriegen bei dieser Arbeit – und es ist sicher viel Arbeit-, aber mir macht es einfach total Spaß! Klar, das „Klo säubern“ ist eine körperlich anstrengende, stinkende Angelegenheit, aber wie heißt es so schön, wenn man im „Flow“ ist zählt nicht WAS man tut, sondern DASS man etwas tut und in dieser Situation mit sich im Reinen ist!

Ich hatte Samu dabei. Ein ziemlich harter Tag für ihn. Rund acht Stunden war er mit auf dem Hof. Beim Saubermachen wuselte er fröhlich umher, spielte sich beim Postboten schon als Hofhund auf und wälzte sich leidenschaftlich im frischen Strohklo. Er riecht heute Abend genauso nach Pferd wie ich!
Was die großen Huftiere betrifft, ist er noch immer leider nur begrenz begeistert. Sobald sie ihm zu nahe kommen, schnappt er sie in der Luft weg. Ich bin froh, dass die Bande so gelassen auf seine Scheinattacken reagiert!
Ansonsten lernt er immer besser unter den Stromzäunen durchzuschlüpfen. Er hat im Hinterraum der Scheune seine Decke bekommen, um sich dort vor den Pferdchen zurückziehen zu können.
Als sie auf der Weide waren, gingen wir Joggen und später im Futterraum Yoga und ein paar Hundetricks machen.

Die Herde stand viele Stunden gemeinsam im Offenstall. Chevy traut sich gar nicht in die Nähe der Dicken, weshalb es auch keine Probleme gab. Ich hoffe nur, dass er in Zukunft auch mit zu den Heunetzen kommt, denn Fressen soll er ja unbedingt viel!

Beim Spaziergang ist Chevyto sehr aufmerksam und macht gut mit. Auch unsere Tricks liebt er. Da wir heute viel Zeit hatten und er sehr fit wirkte, sind wir später nochmal auf die Wiese und ich bin abwechselnd mit ihm getrabt und hab ihn grasen gelassen. Er orientiert sich ganz toll an mir und stoppt wie ein Westernpferd, sobald ich vom Laufen ins Stehen wechsel.

Allgemein kann es so gerne weiter gehen. Dann kann er Muskeln aufbauen, die Herde besser kennenlernen und sich schön rund fressen. Nur das Wetter dürfte noch besser sein!



Alles schön sauber gefegt.


Tränken befüllen.


Utensilien neben dem Paddock.


Herzblatt auf der Wiese.


Chevy bleibt lieber in der Nähe des Ausgangs.


Alles, was die Putzkolonne braucht.


Schlecht gelaunter Hund!


Grasen.


Samu liebt das frische Klo.



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