Heute Morgen hat es dermaßen im Dauer-Vorhang-Zustand
geregnet, dass unser normales Fitness-Wiesen-Programm wortwörtlich ins Wasser
fiel. Deshalb sind wir zu dritt auf „normalen Wegen“ losgezogen und waren eine
gute langsame Stunde unterwegs.
Obwohl man es Chevyto körperlich noch nicht ansieht, hat er irgendwie schon Kondition aufgebaut und zeigt deutlich, dass er „mehr will“. Wir wollten eigentlich nur Schritt gehen, aber sobald wir auf Wiesenwegen waren, hatte mein Lusi vor zu laufen.
Deshalb habe ich am Nachmittag auch mal die ersten
Longenversuche auf dem Platz gewagt. So richtig zufrieden bin ich nicht – nicht
mit Chevy, sondern mit mir!Obwohl man es Chevyto körperlich noch nicht ansieht, hat er irgendwie schon Kondition aufgebaut und zeigt deutlich, dass er „mehr will“. Wir wollten eigentlich nur Schritt gehen, aber sobald wir auf Wiesenwegen waren, hatte mein Lusi vor zu laufen.
Mein Junge reagiert derart fein auf Körpersprache, dass ich pausenlos falsche Dinge „sende“. Etwas zu weit vorne, schon wird er ausgebremst, ein Schnalzen zu viel und er jagt los. Cheveyo ist wirklich kein Pferd, das man groß „treiben“ muss. Darin liegt aber auch das Problem, dass er sich noch sehr vorhandlastig fortbewegt und man von hinten nicht schieben kann, weil er sonst gleich in die Luft geht. Allgemein lief er viel nach außen gewandt und etwas misstrauisch. Ich denke, er hat mit Longieren bisher nicht die tollsten Erfahrungen gemacht. Wenn man an die Serreta-Narbe denkt, weiß man auch, warum…
Allgemein werden wir uns wohl in Zukunft darauf konzentrieren, dass er entspannt größere Kreise läuft. Noch will er nämlich immer sehr eng an mir kleben oder schneidet den Kreis mittig ab.
Ich weiß, dass ich das Problem bin und da selbst an meiner Zeichengebung noch sehr viel arbeiten muss.
Er muss sich auch unbedingt mehr v/a bewegen und den Kopf eben nicht so in die Luft strecken. Bisher kommt die Dehnungshaltung eher nur im Schritt richtig schön vor.
Draußen, wenn ich mitlaufe und wir mehr Zickzack und so einbauen, bewegt er sich finde ich viel schöner. Sieht also so aus, als müsste ich den Großteil der Anfangsarbeit weiterhin mit ihm über die Wiesen und Hügel flitzen.
Wenn ich mir so die – gnadenlos von meinem Bruder gemachten – Nahaufnahmen meines Gesichtsausdruckes anschaue, sollte ich auch unbedingt daran arbeiten, entspannter zu wirken.
Wir müssen uns also beide noch weiterentwickeln. Aber wir haben ja alle Zeit der Welt und solange er noch in dieser körperlichen Verfassung ist, wird longieren sowieso die Ausnahme sein. Ich finde dieses Kreislaufen sowieso nicht gut für die Pferdegelenke.
Das Ende ist süß! :D "Ich mag sowieso kein Kreislaufen. Pfff, mir doch egal, wenn das nicht klappt, pah!" <3
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