Up!

Es gibt erfreuliche Nachrichten! Heute Morgen hat nochmal der Tierarzt vorbeigeschaut. Cheveyo wurde von ihm als „macht einen sehr gesunden, aufgeweckten Eindruck“ bezeichnet. Die Blasenentzündung ist weg und der leichte „Schnupfen“ kommt nur von der Umstellung, da er mit dem Keimen des neuen Stalls klarkommen muss. Alles kein Problem.
Man merkte aber gleich das gute Erinnerungsvermögen des Schatzes. Er musste den Tierarzt nur von weitem sehen und schon verkrampfte er sich und blickte ihn seeehr misstrauisch an. Bei der Untersuchung vergrub er dann seine Schnauze an meiner Schulter. Total niedlich.

Nachmittags war dann die Hufpflegerin da. Chevys Hufe haben zu lange Zehen bekommen und sind am Rand etwas brüchig,wo die Nägel der Hufeisen waren. Außerdem hatte er unter den Hufen teilweise so hügelige Stellen, also nicht nur das „V“, sondern an manchen Flecken noch mehr Rausstehendes, was ihm vielleicht wie Steine gedrückt hat. Allgemein hat sie erkannt, dass er wohl den für Spanier typischen „Paddelgang“ drauf hat und die Hufe deshalb nicht überall gleich abnutzt. Jetzt sind sie alle sauber geschnitten und ich glaube, er fühlt sich gleich viel wohler. Wir hatten viel Zeit eingeplant, da ich nicht wusste, wie er reagieren würde. Aber Herzkind wie er nun mal ist, machte er brav mit und hielt es sogar aus, dass mal seine Hinterbeine hochgelegt wurden. An sich habe er ganz tolle Hufe, meint die Hufpflegerin. Nicht zu hart und nicht zu weich, alle wachsen an sich gleichmäßig und schön. Wunderbar!
Hufschuhe braucht er wohl erst mal doch keine. Wir sollen weiche Böden für unsere jetzt wieder startenden kleinen Spaziergänge benutzen und ich soll beobachten, ob er nun auch auf hartem Boden wieder etwas besser läuft.

Vorher:

Nachher:

Auf der Weide hat er die ganze Truppe heute etwas aufgemischt. Irgendetwas muss er entdeckt haben, oder die Kombination Regen (deshalb trägt er im Video auch die Decke) mit einem Geräusch und der Gedanke an den eben verschwundenen Tierarzt hat ihn verwirrt. Jedenfalls hatte der Chef viel zu tun, um seine Jungs wieder zur Ordnung zu rufen.