Tut mir leid, aber jetzt
habe ich mich mal wieder in „Rage“ geguckt. Bin gerade alte Pferdefotos
durchgegangen und…es ist einfach erschreckend, was man da so sieht.
Ich möchte gar nicht die Turnierreitersleute nur kritisieren. Man sieht es ja
überall. Auch die Freizeitreiter wissen gar nicht, mit welcher Gewalt sie
manchmal auf ihre Tiere einwirken.Rollkur, übertriebener Sporeneinsatz, die Gerte als Schlagstock… Warum? Weil das Tier „Nein“ sagt und du „Doch“ rufst?
Ein Pferd wiegt oft zehnmal so viel wie der Reiter. Es ist jedem Menschen kräftemäßig um Welten überlegen. Liebten wir alle Pferde nicht ursprünglich genau dafür? Für ihre unglaubliche Kraft und Ausstrahlung, ihren Galopp, der nach Freiheit ruft, ihre Anmut, die Leichtigkeit ihrer Bewegungen… Leichtigkeit vermisst man oft. Wann ist der Traum von der Einheit mit dem Pferd zur Qual geworden?
Motiviertes Pferd?
„Niemand von uns Menschen hat das Recht zu einem Mitmenschen oder einem Tier zu sagen: Entweder du machst was ich sage, oder ich werde dir wehtun!“ (Monty Roberts)
Sehen so Sieger aus?
Die “richtige Haltung” kann nicht durch Schnüre erzwungen werden. Wenn man alle Fesseln löst…wessen Pferd wird dann freiwillig bleiben?
Ich schaue mir die Bilder des „kleinen Stallturniers“ an, die ich selbst gemacht habe. Dann die Fotos der „großen Turniere“. Nur selten finde ich das Lächeln, die Harmonie, den Spaß.
Reiten sollte keine Verbissenheit sein. Findet den Weg zurück… Zum Traum der Kinder, die ein Pferd über die Wiese galoppieren sehen.
For a young boy, it is a long time before he knows his alphabet. A longer time before he can spell, and maybe years before he can read distinctly; and yet, there are people who will get on a young horse, entirly untaught, and undressed, fancy that by beating and spurring, they will make him a dressed horse in one moring only. I would love to ask such stupid people whether by beating a boy they would teach him how to read without first showing him the alphabet? Sure they would beat him to death before they would make him read.
- Monty Roberts
Und guckt mal,...es geht auch anders!
Lasst euch und eurem Pferd Zeit, dann erreicht ihr auch eure Ziele: Gemeinsam.
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